Handelsabkommen und OPEC-Kürzungen im Fokus der Marktteilnehmer

Marktnews 2019-11-07, 09:46
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Über Nacht sind die Preise wieder ein wenig gesunken. Die Meldungen darüber, dass das geplante Treffen zwischen US-Präsidenten Trump und dessen chinesischen Kollegen Xi eventuell auf Dezember verschoben werden wird, hat mit dazu beigetragen. Es scheitert wohl derzeit daran, einen geeigneten Ort für das Treffen zu finden, nachdem das APEC-Treffen abgesagt wurde. Zusätzlich sei man sich auch immer noch uneins über einige Bedingungen, die in dem Teilabkommen festgelegt werden sollen. Sollte es also entgegen aller Erwartungen doch nicht zu einem Abschluss des Abkommens kommen, würden die Ölpreise stark unter Druck geraten.

 

Potentielle Produktionskürzungen der OPEC

Neben dem Ausgang der Handelsverhandlungen zwischen China und den USA, steht natürlich auch das OPEC-Meeting im Dezember im Fokus der Vorausrechnungen der Preise. Sollte das OPEC+ Bündnis von weiteren Produktionskürzungen absehen, würde auch hierdurch der Ölpreis gedrückt werden. Das in Kombination mit einem weiterhin schwachen Weltwirtschaftswachstum, was durch ein Platzen des Handelsabkommen gefördert werden würde, würde zunächst einmal eine Talfahrt der Preise prognostizieren.

 

Kurzfristig gesehen erwarten die Marktteilnehmer die nächsten Monatsberichte. Die US-Energy Information Administration (EIA), die OPEC und die Internationale Energieagentur (IEA) werden kommende Woche ihre Monatsberichte veröffentlichen. Die Ölbörsen werden darauf reagieren, sollte es hier zu Überraschungen kommen.

 

Zusammenfassend ist also zu sagen, dass das große Thema am Markt wieder das Handelsabkommen zwischen China und den USA ist. Wird es hier zu keinem Abschluss kommen, werden sich die Ölpreise abwärts bewegen. Kein Abschluss bedeutet weiterhin schwaches Weltwirtschaftswachstum. Die OPEC könnte im Dezember noch eins oben drauf setzen: wenn es hier zu keinen weiteren Kürzungen kommt, wird der Preis nochmals weiter nachgeben.

 

Ausblick 

Für heute Vormittag erwarten wir einen kleine Abwärtsbewegung der Preise von -0,05 bis -0,20 Euro pro 100 Liter Heizöl im Vergleich zu gestern Vormittag.

 

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