Vom Heizöltank zum Speicher für die Erneuerbaren

Marktnews 2020-05-16, 12:00
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Das eigene Energielager im Haus

Speicherprobleme sind nicht nur beim Smartphone ein leidiges Thema. Auch bei der Energiewende stellt sich die Frage nach den Kapazitäten. Denn, wenn Wind oder Sonne Pause machen, braucht es Energievorräte, um keine Versorgungslücken entstehen zu lassen. In einem Ein- oder Zweifamilienhaus kann ein Heizöltank diese Funktion erfüllen. In einer Hybridheizung punktet schon heute zum Beispiel die Kombination aus einer Öl-Brennwertheizung und einer Solarthermie- oder einer Photovoltaik-Anlage. Und im Tank lagert zukünftig ein Brennstoff mit zunehmend verbesserter CO2-Bilanz.

 

Mit einem ökologisch verantwortungsvollen Umgang mit Energie und einem Maximum an Versorgungssicherheit ist die Energiewende auch im eigenen Haushalt zu schaffen. In diesem Zusammenhang oft unterschätzt:  Heizöltanks. Die Technologie moderner Sicherheitstanksysteme ermöglicht äußerst platzsparende Konstruktionen. Dank ihrer modularen Bauweise lassen sie sich zudem sehr genau an die räumlichen Gegebenheiten anpassen. Da eine moderne Öl-Brennwertheizung viel weniger Energie verbraucht als ein alter Heizkessel, können die Behälter im Zuge einer Modernisierung auch viel kleiner bemessen werden. Sie können sogar im Hauswirtschaftsraum Platz finden. Und das, ohne den typischen Heizölgeruch zu verströmen: Sie sind absolut dicht und benötigen dank integrierter Sicherheitsbarriere wie eine Doppelwand keine zusätzliche Auffangwanne mehr.

 

Solarenergie und „grünes“ Öl: Heizen wird klimaneutral

Aber was ist denn nun der Vorteil eines Heizöltanks? Ganz einfach: Er bietet als moderner Energiespeicher einen sehr einfachen Einstieg in eine ökologische Versorgung der eigenen vier Wände mit Heizenergie und Warmwasser. Besonders dann, wenn eine Öl-Brennwertheizung und Solarkollektoren auf dem Dach zu einer Hybridheizung kombiniert werden. In diesem Fall gibt es an 365 Tagen im Jahr die optimale Versorgung mit Wärmeenergie, die je nach Jahreszeit die Sonne anzapft oder aus dem Heizöltank gewonnen wird. In der Praxis funktioniert das so: Im Sommer, wenn nicht geheizt wird, erzeugen die Solarkollektoren auf dem Dach warmes Wasser für Bad und Küche. In Herbst und Frühling, wenn die Ausbeute der Energie aus der Sonne zurückgeht, teilen sich die kostenlose Sonnenenergie und der Heizöltank als Energiespeicher die Erzeugung von Wärme und Warmwasser. Und im Winter, wenn die Sonne als direkter Energiespender wenig liefert, wird der Tank zum verlässlichen Speicher für die Versorgung des Haushalts mit warmem Wasser und Heizwärme.

 

„Grüne Perspektive“ für die Ölheizung

Zukünftig können zusätzlich zur Solarenergie vom eigenen Dach noch höhere CO2-Einsparungen möglich sein. Denn der Heizöltank wird zum Speicher für regenerative Energie. Dafür soll der Einsatz treibhausgasreduzierter Brennstoffe sorgen. Das sind biomassebasierte Produkte, die beispielsweise aus regenerativen Abfall- und Reststoffen gewonnen werden und deren Herstellung ohne Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln auskommt. Zusätzlich werden derzeit synthetische Energieträger, die sogenannten E-Fuels, entwickelt und erprobt, die aus „grünem Strom“, Wasser und aus der Luft gewonnenem CO2 hergestellt werden.

 

Der Einsatz dieser alternativen Brennstoffe wird auch in modernen Öl-Brennwertheizungen möglich sein und kann, je nach Verfügbarkeit, dem klassischen Heizöl beigemischt werden und es so nach und nach ersetzen. Häuser mit guter Wärmedämmung, die bereits heute die flüssigen synthetischen Energieträger in modernen Heizungen testen, haben CO2-Einsparungen von 80 bis fast 90 Prozent. Und erreichen damit schon heute das Klimaziel von 2050.

 

IWO, 2020

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